Die Machbarkeitsstudie von 2008- Grundlage aller Verkehrsdiskussionen.
Im Jahr 2008 hat das Staatliche Bauamt Rosenheim eine Machbarkeitsstudie veröffentlicht, die sich mit möglichen Umgehungsvarianten auseinandersetzt. Die Studie beinhaltet sowohl oberirdische Lösungen im Westen und im Osten von Ebersberg, als auch eine Tunnellösung. Lösungansätze, die unmittelbar in der Innensatdt ansetzen oder großräumige Möglichkeiten unter Einbindung der Nachbargemeinden wie Steinhöring, Forstinning oder zum Beispiel auch Kirchseeon wurden nicht thematisiert.
Da unser Ziel die Verhinderung aller Umgehungsvarianten, die durch den Ebersberger Osten führen, ist, wollen wir Ihnen anhand der 5er- Varianten (=Ostvariaten) zeigen, was für Mensch und Natur auf dem Spiel steht.Bei allen Varianten des Bauamts Rosenheim handelt es sich um theoretische Ansätze, die im November 2009 vom Ebersberger Stadtrat deutlich abgelehnt wurden (Artikel im Münchner Merkur vom 24.11.2009). Trotzdem ist vorsicht geboten, da diese bei der wieder aufgeflammten Debatte um eine Verkehrsentlastung der Ebersberger Innenstadt Diskussionsgrundlage sind.
Karte zeigt die 5er- Varianten nachgezeichnet, Lage angedeutet
Alle Varianten, die durch den Ebersberger Osten führen, haben ihren Ausgangspunkt östlich von Altmannsberg. Zielpunkt ist stets der Gewerbepark Ebersberg Nord. Laut staatlichen Bauamt ist bei allen Varianten eine Existensgefährdung von landwirtschaftlichen Betrieben ausdrücklich zu prüfen- von einer Beeinträchtigung ist auszugehen. Die Auflistung weiterer wichtigen Kenndaten lässt aufhorchen:
- Flächenbedarf bis zu 21,3 Hektar (Variante 5C)
- Die Aushubmassen (zu entsorgender Boden/Deponie) betragen bis zu 165.000 m³ Boden (Variante 5B)
- Aktiver Lärmschutz wird nötig, je nach Variante, in Anzinger Siedlung (Varianten 5 A, 5B), Westerndorf (Variante 5B), Angermann (Variante 5 C), Gmaind (Variante 5D, 5E)
- Geländeeinschnitte bis zu 40 Breite
- Schwierige Wasserverhältnisse, da Quellgebiet
- Steigung der Straße extrem, Überholspur notwendig
- Trassenführung grenzt bis auf 45 Meter an diverse Wohnbebauungen an
- Eine Vielzahl an Brücken, Verkehrsknotenpunkte und neuen untergeordneten Verkehrswege werden nötig
- Die Machbarkeitsstudie beinhaltet keine weiträumigen Lösungsmöglichkeiten, wie z.B. die Berücksichtigung von Albaching, Steinhöring oder Kirchseeon
Um zu zeigen was im Ebersberger Osten, durch eine mögliche Umsetzung einer Ostumfahrung, auf dem Spiel steht, haben wir dort einige Info-Tafeln aufgestellt. Hier erfahren Sie mehr über unsere Tafeln, auch die einzelnen 5er - Varianten sind hier im Detail einsehbar.